Filmabend zu fürsorgerischen Zwangsmassnahmen in der Schweiz
Jolanda Spirig (Autorin des Buches «Widerspenstig») kommentiert Filmausschnitte zum Thema.
Teil 3 der dreiteiligen Veranstaltungsreihe zu administrativen Versorgungen in Appenzell Innerrhoden von 1930-1981.
Bis 1981 wurden in der Schweiz tausende Menschen in Arbeits-, Erziehungs- und Strafanstalten eingesperrt, ohne dass ein gerichtliches Urteil gegen sie vorlag. Das «Vergehen» dieser Jugendlichen, Frauen und Männer war, dass sie in den Augen der kantonalen und kommunalen Behörden als «arbeitsscheu», «liederlich» oder «unangepasst» galten. Die Folgen des Wegsperrens waren für die Betroffenen und deren Familien traumatisch.
Dieses dunkle Kapitel der Schweizer Geschichte wurde in jüngerer Zeit auf nationaler Ebene und in verschiedenen Kantonen aufgearbeitet. Die Standeskommission beauftragte die Historikerin Iris Blum mit der Erstellung eines Berichtes über die Praxis der administrativen Versorgungen im Kanton Appenzell I.Rh. Die Ergebnisse erscheinen nun als Buchpublikation. Zudem organisiert die Standeskommission in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein Appenzell eine dreiteilige Veranstaltungsreihe zum Thema.
- Zusätzliche Informationen
- Veranstaltungsreihe Administrative Versorgungen, Flyer.pdf
- Preis gratis
- Organisator
- Historischer Verein Appenzell
- Organisator E-Mail Adresse
- info@hvai.ch